Mother Jones (abgekürzt MoJo) ist eines der erfolgreichsten Magazine in den USA. Herausgegeben wird es von der Foundation for National Progress in San Francisco, geleitet wird es seit 2006 von Clara Jeffrey und der Deutschen Monika Bäuerlein. Beide hatten sich in zuvor mit investigativen Berichten für Mother Jones einen Namen gemacht.
Das investigative Magazin, benannt nach der Gewerkschafterin Mary Harris Jones („Mother Jones“), wurde im Februar 1976 gegründet, erscheint alle zwei Monate und hat seit November 1993 einen Internetauftritt.
Mit Enthüllungen von Umwelt- oder Politikskandalen machte Mother Jones in den vergangenen Jahren immer wieder von sich Reden. Um diese Art von Geschichten veröffentlichen zu können, haben die Chefredakteurinnen Bäuerlein und Jeffrey ein investigatives Team aus erfahrenen und jungen Reportern aufgebaut, um somit klassische investigative Recherche mit webbasierten Datenbankrecherchen zu verknüpfen lassen.
Die aufwendig recherchierten Geschichten erscheinen sowohl im Print als auch Online (MotherJones.com). Der Print- und Digitalnewsroom finanziert sich durch Abos (200.000 Auflage), Werbung und Spenden. Mit seinen breit gestreuten Einnahmequellen zeigt Mother Jones wie man auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten qualitativ hochwertigen und investigativen Journalismus finanziert bekommt. Taugt das Finanzierungsmodell von Mother Jones etwa auch als Vorbild für investigative Projekte in Deutschland?