Schon seit Jahren hatten Journalisten das Coming-Out eines Profi-Fußballers förmlich herbei gesehnt. Als dann mit Thomas Hitzlsperger endlich einer den Schritt wagte, taten dieselben Kollegen dann doch überrascht: Ausgerechnet Hitzlsperger, der harte Kerl! Als würde man einem Schwulen eine Blutgrätsche nicht zutrauen. Der Scoop gelang am Ende nicht etwa einem klassischen Sportreporter, sondern zwei KollegInnen, die in ganz anderem Zusammenhang bekannt sind: Carolin Emcke, berühmt geworden als Kriegsreporterin, und dem Feuilleton-Chef der Zeit, Moritz Müller-Wirth. Wie entstand der Kontakt zu Hitzlsperger? Welche Befürchtungen gab es vor der Veröffentlichung? Und wie bewerten die AutorInnen selbst das gewaltige Medienecho im Rückblick?
Interview mit Thomas Hitzlsperger: „Homosexualität wird im Fußball ignoriert“:
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